Aktionstag #verslagvoordehuisarts am 19. Oktober

20 flämische Hausarztverbände erklären den 19. Oktober zum „Tag des Berichts für den Hausarzt“. An diesem Tag werden sie auf verschiedene Art und Weise auf die Bedeutung einer guten Berichterstattung durch Fachleute innerhalb und außerhalb von Krankenhäusern aufmerksam machen.

Berichte für den Hausarzt: entscheidend in unserem Gesundheitswesen

Der Hausarzt ist die zentrale Figur in der Primärversorgung des Patienten. Der Hausarzt verwaltet die Patientenakte (GMD, globaal medisch dossier) und erhält für diese Aufgabe sogar eine Prämie vom Staat. Um den Überblick über den Gesundheitszustand eines Patienten zu behalten, müssen täglich eingehende Korrespondenz, Laborergebnisse und alle Arten von Untersuchungen beigehalten werden.

Bei der Verwaltung dieser Patientenakten sind die Hausärzte weitgehend von Berichten abhängig, die aus der zweiten Reihe eingehen. Die Befunde der Fachärzte werden dann vom Hausarzt in die elektronische Patientenakte integriert. Gute, rechtzeitige und korrekt adressierte Berichte von der zweiten für die erste Linie sind daher in unserem Gesundheitssystem von entscheidender Bedeutung.

Warum diese Aktion? Läuft die Kommunikation zwischen erster und zweiter Linie nicht gut?

Warum brauchen wir so einen Aktionstag? Läuft es nicht gut mit der Berichterstattung der Krankenhäuser? Liesbeth Devreker (Huisartsenkring Zennevallei), Initiatorin des Aktionstages: „Schon. Im Namen der Hausärzte bedanken wir uns für die Berichte, die sie täglich und zeitnah erreichen. Wir wissen, dass das Verfassen eines guten Entlassschreibens mit klaren Schlussfolgerungen und Empfehlungen Zeit erfordert. Es ist toll, dass die Spezialisten darauf so viel Aufwand verwenden.“

„Aber jede Form der Kommunikation kann verbessert werden. Es kommt immer noch vor, dass über wichtige Konsultationen, bei denen z. B. die Medikation geändert wurde oder neue Befunde vorliegen, keine Berichte erstellt werden. Manchmal ist ein Bericht in einer sehr unklaren Sprache verfasst. Es kommt auch zu oft vor, dass Berichte nicht an den richtigen Hausarzt geschickt werden, oder dass Briefe keinen Empfänger enthalten. Der Hausarzt kann sie dann zwar über die sogenannten Hubs konsultieren, wird aber nicht darüber informiert und ist daher im Rückstand. Wir bitten Sie daher, Ihren Bericht direkt an den Hausarzt des Patienten zu schicken, und ihn nicht nur auf den HUB zu stellen. Selbst aus den Privatpraxen der Fachärzte werden zu wenig Informationen weitergegeben.“

Die Hausärzte müssen sich im Übrigen auch an die eigene Nase fassen. Auch ihre Kommunikation mit den Krankenhäusern könnte verbessert werden. Devreker: „Wir erinnern unsere Hausärzte daran, wie wichtig vollständige und klare Überweisungsschreiben sind, und weisen auf gute Gesundheitsübersichten oder Sumehrs hin. Die Überweisungsschreiben der Ärzte sollen auch unbedingt häufiger elektronisch verschickt werden.“

Was passiert am 19. Oktober?

Die „Gesundheitsgeschichte unserer Patienten schreiben wir gemeinsam“: 20 Hausarztverbände werden diese Botschaft auf vielfältige Weise an die Fachleute herantragen. Der Hashtag #verslagvoordehuisarts wird viral gehen, es werden Flyer verteilt, E-Mails verschickt, Gadgets in die Postfächer von Fachärzten gelegt, usw. An verschiedenen Orten in Flandern werden Vertreter der Hausärzte ihre Dankbarkeit für die Berichte der Spezialisten zum Ausdruck bringen.

Die Aktion ist eine Initiative des Hausarztverbandes Zennevallei und wird von Domus Medica und dem Orde der Artsen unterstützt.